Prostata

Früherkennung und verbesserte Behandlungen

Dr Exner - Verfasser der Publikation Die Harnblase

von Sebastian Exner, Dr. med.

SZH Strahlentherapie

Das Prostatakarzinom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen des Mannes und eine der wenigen Krebsarten, die vollständig im ambulanten Sektor therapiert werden kann.

 

Das öffentliche Bewusstsein über Früherkennung und verbesserte Behandlungen haben zu einer niedrigeren Sterblichkeitsrate bei den Betroffenen geführt. Da die Lebenserwartung gestiegen ist, haben sich mittlerweile wichtige Behandlungsziele in Richtung Erhalt von Kontinenz- und Sexualfunktion sowie abnehmende Nebenwirkungen bzw heutzutage Reizerscheinungen verschoben, die die Lebensqualität möglichst wenig beeinflussen.

 

Häufige Behandlungsmethoden sind nach wie vor Operationen, und die perkutane Strahlentherapie (Bestrahlung von außen) oder Brachytherapie (Innenbestrahlung). Mittlerweile steht allerdings fest, dass es keinen signifikanten Unterschied bezüglich des Gesamtüberlebens zwischen den verschiedenen Therapieoptionen gibt.

Daher ist ein nicht-invasives, vollständig ambulantes Verfahren wie die perkutane Radiotherapie eine exzellente Therapieoption!

 

Im Strahlenzentrum Hamburg verfügen wir über die modernsten Strahlentherapiegeräte. Im persönlichen Gespräch wird für Sie das passende Behandlungsgerät gemeinsam definiert.

 

Wir verfügen über die Technologie der bild-gestützten Strahlentherapie, die eine noch präzisere Bestrahlung des Tumors bei besserer Schonung des gesunden Gewebes ermöglicht. Vor jeder Bestrahlung besteht die Möglichkeit ein kurzes CT Ihrer Prostata zu machen.

 

Die bessere Sichtbarkeit von Weichteilen und reduzierten Bildstörungen ermöglicht eine hochpräzise Therapieplanung und erhöht die Wirksamkeit am Tumor, was die Heilungschancen bei weniger Nebenwirkungen weiter verbessert.

 

Insbesondere Prostatakrebspatienten können von dem sogenannten „Goldmarker-Tracking“ profitieren, denn Tumoren in diesen Regionen bewegen sich während der Bestrahlung. Umgebendes Gewebe wird dadurch geschont und es kann in kürzerer Zeit eine höhere Dosis verabreicht werden.

 

Ein Entscheidender Vorteil zur Operation ist, dass die Strahlentherapie im Allgemeinen NICHT zur Inkontinenz führt, da die Funktion des Blasenverschlussmuskels durch die Strahlen nicht beeinträchtigt wird. Auch Einschränkungen der Erektionsfähigkeit sind so gut wie gar nicht indiziert und können – sollten sie dennoch auftreten – zumeist gut behandelt werden. Auch wird die Form und Länge Ihres Gliedes nicht durch die Strahlentherapie beeinflusst.

 

Zudem liegt uns Ihre Lebensqualität sehr am Herzen, die im Zusammenhang mit der Behandlung erfasst wird. Damit sind wir ganz nah an Ihnen dran und können auf Ihre Wünsche, Ängste und Probleme reagieren.

 

Unser Team von medizinsch technischen Assistenten (MTA), welches Sie täglich durch die Therapie leitet, ist eine seit vielen Jahren eingeschworene Mannschaft und mit unserem technischen Fortschritt gemeinsam mit uns gewachsen. Damit können Sie sicher gehen, dass Sie stets mit höchstqualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern durch Ihre Therapie geleitet werden.

 

Unsere Bestrahlungspläne werden nach strengen Kriterien individuell für Sie erstellt und berücksichtigen Ihre Bedürfnisse. Optimale Therapie benötigt modernste Technologie. Deshalb können wir Ihnen die moderne Form der volumen modulierten Bogenbestrahlung (VMAT) bieten. Dadurch kann in kürzester Zeit die Prostata präzise bestrahlt werden - und das umliegende Gewebe bleibt verschont. Zudem ermöglicht unsere adaptive Planung eine für Sie immer maßgeschneiderte Bestrahlungsplanung. Sodass immer Ihrer exakten Anatomie Rechnung geleistet wird und der Tumor die maximale Dosis erhält wodurch Ihre Heilungschancen stetig verbessert werden. 

 

Um die Therapie zu optimieren, ist Ihre Mitarbeit gefragt:

 

Bitte benutzen Sie, wenn möglich, vor jeder Therapiesitzung ein Miniklistier*. Dadurch ist der Enddarm vor der Therapie entleert und weit von der Prostata entfernt.

 

Bitte vermeiden Sie blähende, fettige und scharfe Speisen, damit sich möglichst wenig Gase im Enddarm befinden.

 

Wenn Sie wünschen können Sie auch im Rahmen einer aktuell laufenden, deutschlandweiten Studie teilnehmen, der HYPOSTAT II.

Im Rahmen dieser Studie werden die minimalen Nebenwirkungen der robotergestützten Radiochirurgie am Cyberknife untersucht. Wir beraten Sie gerne zu diesem Thema.